Legasthenie

Was ist Legasthenie?

 

Legasthenie ist eine Hörwahrnehmungsstörung (Auditive Wahrnehmungs -störung). Die regulären Tests messen nur die sichtbaren Symptome, die allen bekannt sind, wie z.B. Rechtschreibschwäche oder Verwechslung der Buchstaben b und d. Häufig bekommen Kinder im Diktat die schlechteste Note.

Die aktuellen Studien zeigen, dass Legasthenie eine Hörwahrnehmungsstörung ist. Das heisst, diese Kinder hören so zu sagen "zu gut". Sie hören alle Geräusche auf dem selben Niveau wodurch die Stimme nicht durchdringt, wenn gleichzeitig andere Geräusche vorhanden sind. z.B. Musik und sprechen, dann hört der Legastheniker nur sehr schwach was gesprochen wird.

Der Legastheniker kann nur ein schwaches Buchstabengedächtnis ausbilden und daher entsteht die Rechtschreibschwäche. Obwohl diese Kinder häufig sehr schlechte Noten im (Sprach-)Unterricht erhalten, sind sie nicht selten sogar überdurchschnittlich Intelligent und haben eine gute ausgeprägte Kreativität. Nichts desto trotz kostet es den Legastheniker viel Kraft im Schulunterricht mit den Mitschülern mitzuhalten. Denn wenn z.B. die Lehrerin sagt: „Bitte holt das Buch heraus und schlagt die Seite 30 auf.“ und im selben Moment ein Kind mit dem Stuhl rutscht oder ein Auto vorbeifährt, dann hört der Legastheniker das nicht. Folglich muss er immer beobachten, was die anderen Kinder machen. Häufig ist er der Letzte.

 

Wie kann Legasthenie festgestellt werden?

Zu Beginn der Therapie gibt es einen Test, um den Grad der Störung fest zu stellen.

 

Typische Symptome können sein: 

  • Viele Fehler im Diktat
  • Unkonzentriertheit
  • Hyperaktivität
  • Leseschwäche
  • Leicht ablenkbar 

Welche Therapieansätze gibt es?

 

Deshalb wurde die Sonido – M Therapie entwickelt. Die Therapie kann bequem von zu Hause erfolgen. Die Sonido – M Therapie ist eine Stimulus Reiz – Therapie, das heißt die Nervenbahnen müssen sich entwickeln. Genetisch sind diese Nervenbahnen "zu schwach" und können die Information nicht ausreichend in das Gedächtnis transportieren. Die Therapie besteht aus gefilterter, klassischer Musik von Mozart bis Bach, auf 6 verschiedenen Niveaus. Die Musik muss über Kopfhörer gehört werden, sonst kann der gewünschte Effekt nicht erreicht werden. Das Kind hört die Musik täglich 30 Minuten. Damit keine Langeweile aufkommt ist es sinnvoll, dass das Kind ein Mandala ausmalt, wodurch die Konzentrationsfähigkeit gefördert werden kann.  

 

Wie sieht der Therapieablauf aus?

 

In der ersten Woche (Montag-Freitag) wird die Musik auf Niveau 1 gehört. Dann gibt es 2 Tage Pause. In der zweiten Woche wird die Musik auf Niveau 2 gehört. Bis man schließlich in der sechsten Woche auf Niveau 6 angelangt ist. Damit die Nerven sich entwickeln können, ist es wichtig die Therapie täglich (Montag- Freitag) zu machen. Am Wochenende sollte eine Pause erfolgen damit die Nerven nachreifen können. Die ist vor allem in der Anfangsphase sehr wichtig.

 

Die erste Phase der Therapie dauert 6 Wochen. Dann gibt es 2 Wochen eine Pause, danach wird die Therapie wiederholt. Die 3. Phase beinhaltet vorallem Rechtschreibtraining. Da es erst dann mit dem Rechtschreibtraining begonnen werden kann, wenn das Gehirn gut "entwickelt" ist. Zum Schluss erfolgt ein Kontrolltest, um den Therapieerfolg zu messen.